Unnötige Niederlage
0:2 (0:0) vs. GC Zürich U18
Meisterschaft
ca. 120 Zuschauer
ca. 120 Zuschauer
Vor zahlreich erschienenem Publikum
bei Top-Wetter verlieren die Solothurnerinnen in einem kampfbetonten und
animierten Spiel nach einem einzigen individuellen Fehler mit 0-2. Vor allem in
der zweiten Halbzeit war man das spielbestimmende Team, welches den Sieg
unbedingt suchte und mit grossem Willen auftrat.
Die Grasshoppers aus Zürich starteten
stark in die Partie und drängten die Solothurnerinnen gleich zu Defensivarbeit.
Das Heimteam war allerdings gut eingestellt und die Taktik funktionierte und
die Zürcherinnen konnten ihre langen Bälle hinter die Abwehr nicht so spielen,
wie gewünscht. Sie wurden an der Mittellinie gestört und machten beim
Spielaufbau einige Fehler. So kamen die Solothurnerinnen immer besser ins Spiel
und beidseits gab es Chancen nur auf Standartsituationen. Während die
Zürcherinnen gleich 3x aus guter Position einen direkten Freistoss nicht nutzen
konnten, hatten die Solothurnerinnen nach zwei Eckbällen die Möglichkeit zur
Führung. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto besser kamen die Roten ins
Spiel. Mit dem Pausenpfiff hatte die starke Hager eine top-Möglichkeit zum
Flanken, wie im Training geübt, doch der Ball fand in der Mitte ganz knapp
keinen Abnehmer. Der Pausenpfiff kam deshalb wohl zu einer etwas ungünstigen
Zeit.
Nach der Pausenanalyse wollten die
Solothurnerinnen das Zentrum noch besser besetzen und die Zürcherinnen so nicht
ins Spiel kommen lassen. Und dies gelang dank der zweikampfstarken Sommer und
Wegmüller sehr gut und Vifian und Kaiser hatten wieder ein hervorragendes
Stellungsspiel. Nun waren die Solothurnerinnen klar das kämpferisch und
läuferisch bessere Team und machten so die technische Stärke der Gäste
zunichte. Das Heimteam presste viel höher und kam nun nach Ballgewinn zu
Chancen. Die beste Chance vergab Wegmüller nach dem einzigen Fehler der sonst
stärksten Gästespielerin, der Torhüterin, mit einem Knaller an den Pfosten,
hier rettete die Hüterin aber mirakulös. Nun spürten die Solothurnerinnen
zusehends, dass in diesem Spiel mehr als nur ein Unentschieden möglich ist. Die
Zürcherinnen kamen kein einziges Mal gefährlich vor das Tor. Nach einem langen
Ball kam die Torhüterin von Ballmoos locker an den Ball und wollte das Spiel
mit der Hand wieder eröffnen, als ihr der Ball über die Finger rutschte und
einer Gästespielerin vor die Füsse sprang. Die Zürcherinnen liessen sich diese
Chance nicht nehmen und schossen zur äusserst glücklichen Führung ein. In
dieser Aktion verletzte sich von Ballmoos, konnte nach einer längeren Pflege
jedoch weiterspielen. Nun war das Heimteam für einige Minuten geschockt,
daraufhin kamen die Gäste zu einer weiteren hochkarätigen Chance, doch von
Ballmoos reagierte glänzend mit dem Fuss und vereitelte einen höheren Rückstand.
Gegen Ende des Spiels wehrten sich die Solothurnerinnen vehement gegen die
drohende Niederlage, während bei den Gästen die Nervosität stieg, was sich auch
bei einigen primitiven Zuschauern und dem aggressiveren Coaching des Gästeteams
bemerkbar machte. Die Solothurnerinnen kamen am Ende zu Chancen im Minutentakt.
Zuerst scheiterte Wegmüller mit einem Freistoss ganz knapp, danach konnte
Scheidegger nach einem herrlichen Pass von Kley alleine auf die Zürcher
Torhüterin losziehen. Dies hätte der Ausgleich sein müssen, doch leider rettete
auch hier die Hüterin mirakulös. Anschliessend setzte Wegmüller nach einem
Eckball ihren Kopfball über das Tor. In der Nachspielzeit, als die
Solothurnerinnen die Defensive komplett aufgaben, konnten die Zürcherinnen nach
einem Eckball noch das 0-2 erzielen, was gleichbedeutend mit dem Endresultat
war.
Fazit:
Die Solothurnerinnen zeigten erneut
eine starke Verbesserung, verlor man gegen genau dieses Team vor einem halben
Jahr noch mit 1-7, so war der Sieg der Gäste heute sehr glücklich. Ein einziger
grober Schnitzer in der Abwehr wurde ausgenutzt und die Zürcherinnen konnten
sich am Ende einzig bei ihrer U16-Nationaltorhüterin bedanken, dass sie das
Spielfeld als Sieger verliessen. Die Solothurnerinnen zeigten den vielen
Zuschauern jedoch viel Herzblut, Kampfgeist und Emotionen und was das Team an
Winnermentalität aufzeigt, such wohl seinesgleichen. Das Team kann den Platz
heute hoch erhobenen Hauptes verlassen und setzt – wenn auch nicht
resultatmässig – ein weiteres Highlight in dieser Finalrunde und jede einzelne
Spielerin kann stolz auf sich und ihre Mitspielerin sein.
Spiel-Statistik
50’ gelbe Karte Sommer (Foulspiel)
56’ 0:1 GC
93’ 0:2 GC
Team Sponsoren
Foschini Präzisions Dreh- &
Frästeile, Grenchen – Hauptsponsor
Gemeinnütziger Frauenverein, Sektion
Solothurn – Warm-Up Shirts
Familie Kley, Derendingen – Heimdress
Prometall AG, Kestenholz –
Auswärtsdress
Familie Niggeler, Recherswil –
Einlaufleibchen
Küchenforum.ch, Grenchen -
Trainingsmaterial
Einsatz-Statistik
Fabienne Adam – 1997 – Attiswil – 60’
Mladenka Bogdanovic – 1996 - Wangen
a. A. – verletzt
Carla Hager – 1996 – Gerlafingen – 90’
Janina Hochuli – 1997 – Solothurn –
05’
Lumnije Kadriji – 1997 – Deitingen –
70’
Janina Kaiser – 1997 – Lohn – 90’
Vanessa Kley – 1997 – Derendingen –
90'
Claudine Leclerc – 1996 – Boningen – 60’
Andjela Markovic – 1996 – Gerlafingen
– Ferien
Rebeka Müller – 1996 – Neuendorf –
verletzt
Vali Sadriu – 1997 – Gerlafingen – 20’
Nadine Scheidegger – 1995 – Lommiswil
– 90’
Saskia Scheidegger – 1996 –
Gerlafingen – 30’
Joelle Schläfli – 1998 – Halten – verletzt
Ylenia Schneuwly – 1998 – Subingen – Einsatz
U16
Annina Sommer - 1997 –
Glashütten – 90’
Jolanda Stampfli – 1998 – Oberdorf – 30’
Aline Vifian – 1997 – Derendingen –
85’
Danielle von Ballmoos – 1997 –
Subingen – 90’
Selin Wegmüller – 1998 – Selzach –
90’
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