Sonntag, 13. April 2014

U18: unglückliche Niederlage vs. GC Zürich

Unnötige Niederlage
0:2 (0:0) vs. GC Zürich U18
Meisterschaft
ca. 120 Zuschauer

Vor zahlreich erschienenem Publikum bei Top-Wetter verlieren die Solothurnerinnen in einem kampfbetonten und animierten Spiel nach einem einzigen individuellen Fehler mit 0-2. Vor allem in der zweiten Halbzeit war man das spielbestimmende Team, welches den Sieg unbedingt suchte und mit grossem Willen auftrat.





Die Grasshoppers aus Zürich starteten stark in die Partie und drängten die Solothurnerinnen gleich zu Defensivarbeit. Das Heimteam war allerdings gut eingestellt und die Taktik funktionierte und die Zürcherinnen konnten ihre langen Bälle hinter die Abwehr nicht so spielen, wie gewünscht. Sie wurden an der Mittellinie gestört und machten beim Spielaufbau einige Fehler. So kamen die Solothurnerinnen immer besser ins Spiel und beidseits gab es Chancen nur auf Standartsituationen. Während die Zürcherinnen gleich 3x aus guter Position einen direkten Freistoss nicht nutzen konnten, hatten die Solothurnerinnen nach zwei Eckbällen die Möglichkeit zur Führung. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto besser kamen die Roten ins Spiel. Mit dem Pausenpfiff hatte die starke Hager eine top-Möglichkeit zum Flanken, wie im Training geübt, doch der Ball fand in der Mitte ganz knapp keinen Abnehmer. Der Pausenpfiff kam deshalb wohl zu einer etwas ungünstigen Zeit.

Nach der Pausenanalyse wollten die Solothurnerinnen das Zentrum noch besser besetzen und die Zürcherinnen so nicht ins Spiel kommen lassen. Und dies gelang dank der zweikampfstarken Sommer und Wegmüller sehr gut und Vifian und Kaiser hatten wieder ein hervorragendes Stellungsspiel. Nun waren die Solothurnerinnen klar das kämpferisch und läuferisch bessere Team und machten so die technische Stärke der Gäste zunichte. Das Heimteam presste viel höher und kam nun nach Ballgewinn zu Chancen. Die beste Chance vergab Wegmüller nach dem einzigen Fehler der sonst stärksten Gästespielerin, der Torhüterin, mit einem Knaller an den Pfosten, hier rettete die Hüterin aber mirakulös. Nun spürten die Solothurnerinnen zusehends, dass in diesem Spiel mehr als nur ein Unentschieden möglich ist. Die Zürcherinnen kamen kein einziges Mal gefährlich vor das Tor. Nach einem langen Ball kam die Torhüterin von Ballmoos locker an den Ball und wollte das Spiel mit der Hand wieder eröffnen, als ihr der Ball über die Finger rutschte und einer Gästespielerin vor die Füsse sprang. Die Zürcherinnen liessen sich diese Chance nicht nehmen und schossen zur äusserst glücklichen Führung ein. In dieser Aktion verletzte sich von Ballmoos, konnte nach einer längeren Pflege jedoch weiterspielen. Nun war das Heimteam für einige Minuten geschockt, daraufhin kamen die Gäste zu einer weiteren hochkarätigen Chance, doch von Ballmoos reagierte glänzend mit dem Fuss und vereitelte einen höheren Rückstand. Gegen Ende des Spiels wehrten sich die Solothurnerinnen vehement gegen die drohende Niederlage, während bei den Gästen die Nervosität stieg, was sich auch bei einigen primitiven Zuschauern und dem aggressiveren Coaching des Gästeteams bemerkbar machte. Die Solothurnerinnen kamen am Ende zu Chancen im Minutentakt. Zuerst scheiterte Wegmüller mit einem Freistoss ganz knapp, danach konnte Scheidegger nach einem herrlichen Pass von Kley alleine auf die Zürcher Torhüterin losziehen. Dies hätte der Ausgleich sein müssen, doch leider rettete auch hier die Hüterin mirakulös. Anschliessend setzte Wegmüller nach einem Eckball ihren Kopfball über das Tor. In der Nachspielzeit, als die Solothurnerinnen die Defensive komplett aufgaben, konnten die Zürcherinnen nach einem Eckball noch das 0-2 erzielen, was gleichbedeutend mit dem Endresultat war.

Fazit:
Die Solothurnerinnen zeigten erneut eine starke Verbesserung, verlor man gegen genau dieses Team vor einem halben Jahr noch mit 1-7, so war der Sieg der Gäste heute sehr glücklich. Ein einziger grober Schnitzer in der Abwehr wurde ausgenutzt und die Zürcherinnen konnten sich am Ende einzig bei ihrer U16-Nationaltorhüterin bedanken, dass sie das Spielfeld als Sieger verliessen. Die Solothurnerinnen zeigten den vielen Zuschauern jedoch viel Herzblut, Kampfgeist und Emotionen und was das Team an Winnermentalität aufzeigt, such wohl seinesgleichen. Das Team kann den Platz heute hoch erhobenen Hauptes verlassen und setzt – wenn auch nicht resultatmässig – ein weiteres Highlight in dieser Finalrunde und jede einzelne Spielerin kann stolz auf sich und ihre Mitspielerin sein.

Spiel-Statistik
50’ gelbe Karte Sommer (Foulspiel)
56’ 0:1 GC
93’ 0:2 GC

Team Sponsoren
Foschini Präzisions Dreh- & Frästeile, Grenchen – Hauptsponsor
Gemeinnütziger Frauenverein, Sektion Solothurn – Warm-Up Shirts
Familie Kley, Derendingen – Heimdress
Prometall AG, Kestenholz – Auswärtsdress
Familie Niggeler, Recherswil – Einlaufleibchen
Küchenforum.ch, Grenchen - Trainingsmaterial

Einsatz-Statistik
Fabienne Adam – 1997 – Attiswil – 60’
Mladenka Bogdanovic – 1996 - Wangen a. A. – verletzt
Carla Hager – 1996 – Gerlafingen – 90’
Janina Hochuli – 1997 – Solothurn – 05’
Lumnije Kadriji – 1997 – Deitingen – 70’
Janina Kaiser – 1997 – Lohn – 90’
Vanessa Kley – 1997 – Derendingen – 90'
Claudine Leclerc – 1996 – Boningen – 60’
Andjela Markovic – 1996 – Gerlafingen – Ferien
Rebeka Müller – 1996 – Neuendorf – verletzt
Vali Sadriu – 1997 – Gerlafingen – 20’
Nadine Scheidegger – 1995 – Lommiswil – 90’
Saskia Scheidegger – 1996 – Gerlafingen – 30’
Joelle Schläfli – 1998 – Halten – verletzt
Ylenia Schneuwly – 1998 – Subingen – Einsatz U16
Annina Sommer - 1997 – Glashütten – 90’
Jolanda Stampfli – 1998 – Oberdorf – 30’
Aline Vifian – 1997 – Derendingen – 85’
Danielle von Ballmoos – 1997 – Subingen – 90’
Selin Wegmüller – 1998 – Selzach – 90’


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