Niederlage im Derby
1:4 (1:2) vs. BSC YB U18
Meisterschaft
Die Solothurnerinnen schenkten in
diesem Spiel dem Heimteam mit 4 individuellen Fehler gleich 4 Tore und konnten
im Abschluss zu wenig überzeugen. Somit setze es gegen den Favoriten eine
Niederlage ab, die an einem anderen Tag vermeidbar gewesen wäre. Kämpferisch
und läuferisch war das Team von den Haar- bis zu den Zehenspitzen topmotiviert.
Details entschieden dieses Spiel zugunsten der technisch starken Gegnerinnen, obwohl
die Solothurnerinnen taktisch wieder sehr diszipliniert agierten und das
Heimteam wohl den Sieg härter erarbeiten musste als erhofft, war die
Enttäuschung bei Roten gross. Nun will man zuhause gegen den FC Zürich die
Fortschritte bestätigen, im Abschluss das Glück provozieren.
Auf nassem Kunstrasen startete das
Spiel furios. Mit dem ersten Angriff nach wenigen Sekunden konnten die
Bernerinnen eine Unstimmigkeit in der Solothurner Abwehr nutzen und zur
schnellen Führung treffen. Hier standen sich gleich 3 Solothurner
Verteidigerinnen im Weg und von Ballmoos verpasste es, den Ball an sich zu
reissen. Nach dem Anpfiff merkte man aber auch den Young Boys an, dass die
Abstimmung noch fehlte und der nasse Kunstrasen sehr gefährlich sein kann. So
gewann Scheidegger mit ihrem Pressing den Ball in der Zone 3 und Wegmüller
konnte aus 20m zum 1-1 ausgleichen. Keine 3 Minuten später spielte die
Solothurner Abwehr beim Spielaufbau einen Rückpass zu von Ballmoos, welche sich
viel zu viel Zeit liess und sich den Ball dann von der heranstürmenden
Gelbschwarzen abluchsen liess. So konnten die Young Boys auch das zweite
Geschenk in ein Tor verwandeln. Die Solothurnerinnen gaben sich weiter nicht
auf und nach gut 30 Minuten gab es von Seiten YB einen fatalen Fehler, doch
Adam konnte den Ball nicht richtig treffen und verpasste so den eigentlich
bereits sicher geglaubten Ausgleichstreffer ins leere Tor. Nach einem Eckball
kam Stampfli zu einem Kopfball, sah den Ball aber am Tor vorbesegeln. Die
Solothurnerinnen waren sich bewusst, dass das Spiel noch lange nicht verloren
war und spielten aggressiv gegen den Ball und provozierten die Bernerinnen so
zu vielen Fehlern. Leider war man selber im Spielaufbau zu ungenau und agierte
zu oft mit weiten Bällen. So ging man mit einem 1-2 in den Pausentee, jedoch
mit dem Wissen, dass man dem Gegner beide Tore schenkte.
Die Solothurnerinnen wollten nach der
Pause so rasch wie möglich den Ausgleich erzielen und kamen entsprechend auch
zu ihren Chancen. Doch weder Scheideggers Schuss noch Bogdanovics Schlenzer
brachten grosse Gefahr für die Berner Hüterin. So kam es, dass sich die
Bernerinnen mit einem seltenen Vorstoss in den 16er einen cleveren Penalty
herausholen konnten und nutzten auch diese Chance zur 3-1 Führung. Nun kam die
beste Phase der Bernerinnen und sie konnten nun vermehrt in die Tiefe gehen, da
die Solothurnerinnen die Abwehr mehr und mehr aufgaben und den Anschlusstreffer
erzielen wollten. Doch von Ballmoos konnte sich nach ihren Patzern in Halbzeit
1 zweimal auszeichnen und im 1vs1 in Extremis retten. Nun hatten die
Solothurnerinnen wieder ihre Chancen, Leclerc spielte Scheidegger an, welche
ihren Schuss über das Tor verzog, Markovic konnte einen Kopfball nach Ecke nur
um Zentimeter neben den Pfosten setzen und Hager versprang der Ball nach einer
super Flanke auf dem Kunstrasen so überraschend, dass sie ihn mit der Hand
weiterspielte (Maradona lässt grüssen). Mit einem Angriff in der 80. Minute
konnten die Bernerinnen in den 16er flanken wo Sadriu unglücklich über den Ball
schlug und so die Bernerinnen unbedrängt zum 4-1 einschieben konnten.
Fazit:
Spielerisch war dies bestimmt ein
weniger starkes Spiel als noch vor zwei Wochen gegen GC, doch kämpferisch und
läuferisch überzeugten die Solothurnerinnen und waren gewillt in Bern eine
Überraschung zu schaffen. Leider konnten die Bernerinnen die Fehler der
Solothurnerinnen eiskalt ausnutzen und zeigten eine grosse Effizienz. In der
Finalrunde wird jeder Fehler brutal bestraft und man muss sich an der eigenen
Nase nehmen, dass man dieselben Fehler des Gegners heute nicht nutzen konnte
und den Young Boys das Toreschiessen va. in den ersten 10 Minuten etwas zu
einfach machte. Das Team ist aber auf einem sehr guten Weg und hat in diesem
Spiel wieder viel Freude bereitet und gezeigt, dass sie keinen Gegner fürchten
muss. Das Glück wird man bestimmt im nächsten Spiel wieder auf Seiten der Roten
sehen J
Spiel-Statistik
01’ 0:1 YB
03’ 1:1 Wegmüller (Scheidegger)
06’ 1:2 YB
60’ 1:3 YB (Foulpenalty)
80’ 1:4 YB
83’ gelbe Karte Sadriu (Foulspiel)
Team Sponsoren
Foschini Präzisions Dreh- &
Frästeile, Grenchen – Hauptsponsor
Gemeinnütziger Frauenverein, Sektion
Solothurn – Warm-Up Shirts
Familie Kley, Derendingen – Heimdress
Prometall AG, Kestenholz – Auswärtsdress
Familie Niggeler, Recherswil –
Einlaufleibchen
Küchenforum.ch, Grenchen -
Trainingsmaterial
Einsatz-Statistik
Fabienne Adam – 1997 – Attiswil – 55’
Mladenka Bogdanovic – 1996 - Wangen
a. A. – 35’
Carla Hager – 1996 – Gerlafingen –
90’
Janina Hochuli – 1997 – Solothurn –
nicht im Aufgebot
Lumnije Kadriji – 1997 – Deitingen –
nicht im Aufgebot
Janina Kaiser – 1997 – Lohn – 75’
Vanessa Kley – 1997 – Derendingen –
90'
Claudine Leclerc – 1996 – Boningen – 35’
Andjela Markovic – 1996 – Gerlafingen
– 45’
Rebeka Müller – 1996 – Neuendorf – 45’
Vali Sadriu – 1997 – Gerlafingen – 15’
Nadine Scheidegger – 1995 – Lommiswil
– 90’
Saskia Scheidegger – 1996 –
Gerlafingen – nicht im Aufgebot
Joelle Schläfli – 1998 – Halten – Einsatz
U16
Ylenia Schneuwly – 1998 – Subingen – Einsatz
U16
Annina Sommer - 1997 –
Glashütten – 90’
Jolanda Stampfli – 1998 – Oberdorf – 55’
Aline Vifian – 1997 – Derendingen –
90’
Danielle von Ballmoos – 1997 –
Subingen – 90’
Selin Wegmüller – 1998 – Selzach –
90’
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