Unverdiente Niederlage
Nach dem sehr guten Spiel gegen Klus Balsthal wollte das
Team etwas mehr als 48 Stunden später auswärts in Lommiswil nachdoppeln, und
erneut eine starke Leistung abrufen. Erstmals im neuen Ausgangstrainer
gekleidet reiste ein durch Ferien und Verletzungen reduziertes Team an.
Die Vorgabe des Trainers für dieses Spiel waren:
- 80 Minuten kompakt bleiben
- Ball zurückerobern nach Verlust.
- Seiten wechseln bei Bedarf
- 80 Minuten kompakt bleiben
- Ball zurückerobern nach Verlust.
- Seiten wechseln bei Bedarf
Kaum war die Sonne hinter der Jurakette untergegangen,
startete das Spiel auf dem Sportplatz Weiher. Die imposanten Masse von 110 auf
70 Meter des Platzes wollten genutzt werden.
Die Startminuten des Spiels gehörten eher dem FC Lommiswil,
welcher aber keine grossen Chancen herausarbeiten konnte. Das gesetzte Ziel,
sofort nach Ballverlust diesen wieder zu erobern setzten die Damen in Rot gut
um, leider verloren sie nach der Eroberung den Ball allzu schnell wieder.
Dennoch zeigten die SOFV Girls schnell, dass sie auf Augenhöhe mitspielten.
So entwickelte sich ein eher durch Zweikämpfe geprägtes
Spiel im Mittelfeld. Eher selten kam eines der beiden Teams zum Abschluss. So
verrannen die Minuten schnell, ehe in der 29 Minute Danielle mit einer super
Parade das fast sichere 1:0 für Lommiswil verhinderte. Erfreulicherweise war
diese Aktion der Weckruf für das SOIFV Team und die 10 stärksten Minuten
folgten. In der 32 Minute schoss Laura zum 1:0 für die U-16 ein, jedoch
verwehrte der Schiedsrichter zum Erstaunen der Spielerinnen und der Fans dem
Treffer die Anerkennung. Er hatte ein Offside gesehen, und pfiff dieses ab. Ein
Fehler, welcher passieren kann und akzeptiert werden muss, wenn auch
(zugegebener Massen) mit lautem Zähneknirschen. Bereits in der 35 Minute hatte
Laura erneut eine grosse Chance auf dem Fuss, scheiterte aber leider mit ihrem
Versuch. So drückten die Girls noch vor dem Pausentee vehement auf das Tor,
alleine der Ball wollte nicht ins Netz.
In der Pause konnte dem Team mitgeteilt werden, dass nach 30
Minuten „Anlaufzeit“ 10 Top Minuten folgten. Klares Ziel, nach der Pause gleich
anzuknüpfen und diese Leistung durchzuziehen.
In der zweiten Halbzeit spielten die Girls nun „Bergwärts“ und taten sich etwas schwer an die gute Leistung vor der Halbzeit anzuknüpfen. So kam nun Lommiswil mehr zu Chancen, ja in der 53 Minute wehrte erneut Danielle mit einer Glanzparade den Führungstreffer des Heimclubs ab.
Keineswegs durch diese Grosschance geschockt drückten nun
die Damen aufs Gas und wollten selber in Führung gehen. So verlagerte sich das
Spiel langsam aber sicher in die Hälfte der Lommiswiler.
Doch in der 66 Minute nahm das Verhängnis seinen Lauf.
Gleich zwei L ommiswiler starteten aus rund 1 Meter Abseits, wurden aber nicht
zurückgepfiffen und erzielten so den Führungstreffer für die heimischen Farben.
Dass auch der Lommiswiler Trainer das so sah ändert leider nichts, aber das Zähneknirschen
wurde noch vernehmlicher.
Nichtsdestotrotz hielten die Girls weiter dagegen und
suchten nun den Ausgleich zu erzielen. Somit „stand“ Frau hinten etwas offener,
was denn in der 74 Minute noch zu einem Kontertor führte. In den letzten
Minuten des Spiels wollte das Team noch unbedingt den Ehrentreffer markieren,
doch es sollte an diesem Abend nicht mehr sein.
Für 80 Minuten harte Arbeit magerer Lohn, ein Unentschieden
wäre gerechter gewesen, aber mit „hätte und wäre“ gewinnt man keine Spiele.
Erfreulich aber, dass wiederum 80 Minuten kompakt gespielt wurde, die Kondition
für das ganze Spiel reichte, konsequent versucht wurde (und auch oft erfolgreich)
den Ball zu erobern. Einzig die Vorgabe, bei Bedarf die Seiten zu wechseln
schien an diesem Abend gar nicht zu klappen.
Girls, toll gekämpft und ins Spiel gefunden. Lange das Spiel
völlig offen gestaltet und unverdient verloren. Ein weiterer Schritt vorwärts,
nun etwas Pause und dann eine englische Woche zum Saison Finale hin.
Bodo Fischer
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