Sonntag, 3. November 2013

MS U18 vs. Team Vaud 3:3

Punkt nach grosser Aufholjagd
3:3 (0:2) vs. Team Vaud U18
Meisterschaft, 03. November 2013

Die Solothurnerinnen traten zum letzten Spiel der Vorrunde auf dem Kunstrasen in Solothurn zu Beginn etwas müde auf, steigerten sich nach einem 0:3 Rückstand aber enorm und holen mit einer unglaublichen Winnermentalität gegen das starke Team Vaud (gespickt mit total 7 Nationalspielerinnen) einen Punkt! Hätte man für dieses letzte Spiel 2013 ein Drehbuch schreiben müssen, es wäre wohl nicht so spannend verfasst worden, so wie das Spiel ablief.






Die Ausgangslage war klar, man war bereits vor dem letzten Vorrundenspiel für die Finalrunde qualifiziert und das Team Vaud verpasste ebendiese Qualifikation sehr überraschend. Da die Westschweizerinnen viele U16 und U17 Nationalspielerinnen in ihren Reihen haben, war dies doch eine grosse Überraschung. So starteten die Gäste aus Yverdon einiges stärker in die Partie. Sie wollten wohl beweisen, dass sie besseren Fussball spielen, als es ihre Rangierung zeigt. Die Solothurnerinnen wurden in die eigene Platzhälfte gedrängt und Schläfli im Tor konnte sich einige Male auszeichnen. In der 10. Minute rettete die heute starke Vifian gar auf der Linie für die geschlagene Torhüterin, die Gäste hatten da die Arme bereits oben gehabt, für den Jubel. Die Druckphase der Westschweizerinnen überstanden die Solothurnerinnen bei garstigem Wetter unbeschadet und konnten nun ihrerseits v.a. über die rechte Seite ihre Angriffe lancieren. N. Scheideggers Flanken fanden aber 3x knapp keine Abnehmerin und so konnten die Solothurnerinnen das im Frauenfussball so wichtige 1-0 nicht erzielen. Danach waren wieder die Gäste am Drücker und sie konnten kurz vor der Pause einen Sololauf zum 0-1 und keine zwei Minuten später einen direkt verwandelten Freistoss zum 0-2 erzielen.

In der Pause besprach sich das Solothurner Team und man wollte den trotz Regen zahlreich erschienenen Zuschauern ein Spektakel bieten, wusste man doch, dass man diese Saison bereits 2x einen Rückstand noch aufholen konnte. Man startete etwas besser und konnte das Spiel im Mittelfeld halten, doch mit dem ersten Angriff konnten die Gäste zum eigentlich vorentscheidenden 0-3 einschiessen. Danach verflachte sich das Spiel und das Heimteam schien sich keine Möglichkeiten mehr erarbeiten zu können. Man war offensiv nicht aggressiv genug und hatte wenig Durchschlagskraft. So lief das Spiel dem Ende entgegen, während die Zuschauer beim Stande von 0-3 mit Finalrunden-Fan-Shirts eingedeckt wurden. Dies war als Überraschung für das Team gedacht und als ob sie dies mitbekommen hätten, konnte man sich einen Eckball erkämpfen. Die Unübersichtlichkeit im Strafraum nutzte Leclerc dann zum viel umjubelten Treffer. Während wohl weiterhin niemand an eine Wende dachte, war die Freude vor allem deshalb so gross, da das Team in der gesamten Vorrunde in jedem Spiel mind. einen Treffer erzielte, und man schrieb auch schon die 80. Minute. Die Westschweizerinnen hatten die Situation eigentlich im Griff, doch machte sich langsam etwas Nervosität breit. So konnten die Solothurnerinnen in der 89. Minute einen weiteren Eckball schlagen, welchen N. Scheidegger direkt zum 2-3 verwandelte. Eventuell ist das Glück, aber vielleicht auch gewollt, ist dies doch bereits das dritte so erzielte Tor der Solothurnerinnen in dieser Saison. Während das Team zu Scheidegger sprang, um zu jubeln, wollte keine Solothurnerin den Ball noch an die Mittellinie setzen, zu spät schien die Zeit schon. Mit dem letzten Angriff konnte die eingewechselte Hager ihre Gegnerin mit letzten Willen umlaufen, flankte flach in den Strafraum wo Scheidegger zur Innenverteidigerin Sommer weiterleiten konnte, welche mit den Zehenspitzen den Ball vor der Gästehüterin zur grossen Freude noch ins Netz befördern konnte.

Fazit:
Das letzte Spiel der Saison bot noch einmal alles und zeigte extrem deutlich auf, wieso die Solothurnerinnen die Qualifikation in die Finalrunde verdient haben. Man holte immer wieder Rückstände auf, gab sich niemals geschlagen und ist offensiv inzwischen bei einer guten Torquote angekommen und punktet nun gar in Spielen, wo man weniger stark ist. Die Winnermentalität ist riesig und die Freude nach dem Spiel war es auch, man nahm das 3-3 am Ende wie einen Sieg und bot Spektakel für den Frauenfussball vom feinsten!
Der Move des Tages gehört heute dem ganzen Team, welche beim Torjubel zum 2-3 von Scheidegger zusammengepfiffen wird, ob man denn den Ball nicht holen wolle :-))) Es hat ja auch so noch zum Punkt gereicht! :-p

Torfolge
43’ 0:1 Team Vaud
45’ 0:2 Team Vaud (Freistoss)
58’ 0:3 Team Vaud
79’ 1:3 C. Leclerc (Sommer)
89’ 2:3 N. Scheidegger (Eckball)
91’ 3:3 Sommer (N. Scheidegger)


Bemerkungen
83’ gelbe Karte Wegmüller (Foulspiel)

Das nächste Spiel
Winterpause J

Team Sponsoren
Foschini Präzisions Dreh- & Frästeile, Grenchen – Hauptsponsor
Gemeinnütziger Frauenverein, Sektion Solothurn – Warm-Up Shirts
Familie Kley, Derendingen – Heimdress
Prometall AG, Kestenholz – Auswärtsdress
Familie Niggeler, Recherswil – Einlaufleibchen

Einsatz-Statistik
Fabienne Adam – 1997 – Attiswil - 45’
Laura Derungs – 1995 – Oensingen – nicht im Aufgebot
Carla Hager – 1996 – Gerlafingen – 45’
Lea Haldemann – 1997 - Bolken                - nicht im Aufgebot
Janina Hochuli – 1997 – Solothurn – nicht im Aufgebot
Lumnije Kadriji – 1997 – Deitingen – 45’
Janina Kaiser – 1997 – Lohn – 45’
Vanessa Kley – 1997 – Derendingen – 90’
Claudine Leclerc – 1996 – Boningen – 90’
Andjela Markovic – 1996 – Gerlafingen – 45’
Rebeka Müller – 1996 – Neuendorf – 90’
Vali Sadriu – 1997 – Gerlafingen – 45’
Nadine Scheidegger – 1995 – Lommiswil – 90’
Saskia Scheidegger – 1996 – Gerlafingen – 40’
Joelle Schläfli – 1998 – Halten – 90’
Ylenia Schneuwly – 1998 – Subingen – nicht im Aufgebot
Annina Sommer                 - 1997 – Glashütten – 90’
Jolanda Stampfli – 1998 – Oberdorf – nicht im Aufgebot
Aline Vifian – 1997 – Derendingen – 50’
Danielle von Ballmoos – 1997 – Subingen – verletzt

Selin Wegmüller – 1998 – Selzach – 90’



Das Team mit den Finalrunden-Shirts!

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